Mittwoch, 25. Mai 2016

Das war's . . .



Kaum zu glauben: Seit dem Tag, an dem ich mich in München am Flughafen von meiner Familie und meinen besten Freunden in Tränen verabschiedet hab, ins Flugzeug eingestiegen bin und ein neues Kapitel in meinem Leben angefangen habe - das Kapitel "Australien" - sind inzwischen knapp 11 Monate vergangen.


11 Monate der Veränderung und des Lernens - des Lernens über das Leben.
11 Monate, in denen ich unglaublich viel erlebt, besondere Erfahrungen gemacht und mich selbst ein Stückchen besser kennengelernt hab. Ich hab gemerkt, was für mich im Leben wirklich zählt, und wie wichtig es tatsächlich ist, den Moment zu genießen. Ich hab mehrmals gesehn, wie schnell sich Dinge unerwarteter Weise doch ändern können und muss zugeben, dass ich in gewissen Situationen auch froh war, mal nicht Zuhause zu sein, da mir durch den Abstand manche Sachen nicht so nahe gingen, als es sonst der Fall gewesen wäre. Es waren 11 Monate, in denen ich mal hauptsächlich MEIN Leben lebte.
11 Monate, in denen ich so viel gesehen hab und so viel Abwechslung hatte, wie nie zuvor in meinem Leben.
Ich selbst hatte unzählige Höhen, aber verständlicher Weise auch einzelne Tiefen. Doch beim Reisen lernt man zu vertrauen. Zu vertrauen, dass es immer irgendwie weiter geht, dass sich alles irgendwie zum Guten wendet, dass einfach alles einen Sinn hat und sowieso kommt wie's kommen muss. Ich hab gelernt, auch in den weniger schönen Erlebnissen das Positive zu sehn und hab erkannt, dass ich gerade an solchen Situationen gewachsen bin, wie zum Beispiel daran, dass ich anfangs noch etwas einsam war und niemanden kannte, keinen festen, großen Freundeskreis hatte, wie ich es von daheim gewohnt war (was sich aber zum Glück bald änderte).
Es waren also 11 Monate, in denen ich anfangs - und auch hin-und-wieder zwischendurch - gelernt hab, allein sein zu können (und manchmal auch allein sein zu wollen) und mich in einem neuen Land, einer neuen Stadt, kurz: in einem neuen Umfeld zurecht zu finden und mich einzugewöhnen (das nach und nach eine zweite Heimat für mich wurde). Ich hab eine neue, zweite Familie gefunden und diese schätzen und lieben gelernt.


Durch all die Leute, die ich in den 11 Monaten kennengelernt hab, und ganz besonders durch meine Gasteltern, hab ich viele neue Sichtweisen auf das Leben bekommen, die mich und vor allem meine Einstellungen ziemlich verändert haben und mich besonders in dem Bewusstsein verstärkt haben, dass man alles im Leben schaffen kann, wenn man's wirklich will und wenn man sich seine Ziele nur gut vor Augen hält.
Das Jahr war das Beste, was ich überhaupt machen konnte und ich bin unglaublich dankbar, dass ich das alles erleben durfte. Die Zeit ist inzwischen vorbei, doch ich werd noch lang dran zurückdenken und diese prägende Zeit mit Sicherheit nie vergessen.


"Man denkt, das Abreisen ist schwer, dabei ist das Heimkommen viel schwerer." Wenn mir das bei meiner Abreise vor fast einem Jahr jemand gesagt hätte, hätte ichs wohl nicht für ernst genommen. Inzwischen ist die Aussage allerdings mehr als passend. In den vergangenen Wochen hab ich mich wirklich auf Zuhause gefreut. Darauf, meine Familie und meine Freunde wieder zu sehn, auf Obereichstätt und einfach drauf, auch mal wieder daheim zu sein, ganz alltägliche Dinge zu tun und nicht tag-täglich den Koffer zu packen, wie's gerade beim Reisen der Fall war. Jetzt, wo ich wieder bei meiner Gastfamilie in Melbourne bin, realisier ich langsam, dass es nun vorbei ist. Dass es vorbei ist, jeden Tag an einem anderen Ort zu sein, jeden Tag neue Dinge zu erleben, ständig neue Leute von der ganzen Welt kennenzulernen, so leicht mit anderen in Kontakt zu kommen, machen zu können, was ich will, da zu sein wohin der Wind mich trägt und dadurch unsere facettenreiche Welt ein bisschen näher zu erkunden. Ich realisier langsam, dass das Kapitel "Australien" für mich nun endgültig beendet ist, indem ich mich morgen von meiner 2. Heimat in Altona noch ein letztes Mal verabschiede. Und es ist mehr als traurig. Grad wünsch ich mir nichts mehr, als noch eine gewisse Zeit mit meiner Gastfamilie zu verbringen, die für mich die Familie war, die ich vielleicht manchmal vermisst hab. Ich hab gelernt, dass Heimat überall sein kann, wo man sich wohlfühlt, wohin man gerne zurück kommt und dort, wo Leute sind, die dich mögen, die du magst und wo es sich einfach richtig anfühlt.


Beim Gedanken ans Heimkommen nach Obereichstätt tun sich grad viele Fragen bei mir auf: Was hat sich verändert? Hat sich die Beziehung zu manchen Personen verändert? Oder ist alles wie davor? Als wär ich nie weg gewesen? Wie ist das Gefühl, wieder in München zu laden und wieder in Deutschland zu sein - was von der ganzen Mentalität so unterschiedlich zu Australien ist? Kann ich mir die Australische Entspanntheit und die "no worries"-Einstellung, die inzwischen auf mich abgefärbt hat, auch in Deutschland beibehalten? Wann werd ich wirklich realisieren was ich hier erlebt hab und dass es nun vorbei ist? Leb ich mich schnell wieder ein? Bin ich schlussendlich wirklich froh, wieder Zuhause zu sein? Oder würd ich nach wenigen Tagen am liebsten ins nächste Flugzeug steigen? Und natürlich: wie geht mein Leben nach diesem Sommer weiter? Man könnte meinen, ich hatte in den vergangenen 11 Monaten genug Zeit um mir Gedanken über meine Zukunft zu machen (und ich hab auch einen groben Plan), aber durch die neuen Sichtweisen, die ich bekommen hab, haben sich jetzt auch zig neue Türen geöffnet, die mir davor niemals in den Sinn gekommen wären. Immerhin wollt ich vor meiner Abreise noch in Eichstätt studieren. ;)
Also mal sehn, was das noch wird und welche unbekannten Türen sich in nächster Zeit noch öffnen.


Die meisten denken jetzt wohl, dass das Eingewöhnen doch nicht so schwer sein kann, immerhin ist es doch mein Zuhause und es hat sich kaum was verändert. - Was wohl der Punkt ist. "Man selbst hat sich so verändert und alles andere ist gleich geblieben." Wie's wirklich wird, weiß ich jetzt auch noch nicht, und wer weiß, vielleicht fühlt sich's für mich wirklich an, als wär ich nie weg gewesen. Aber es war eben doch etwas länger als "eine Woche Urlaub" und ein paar mehr Erfahrungen, Erlebnisse und Eindrücke, die nicht von heut auf morgen verarbeitet oder gar vergessen sind. Ich hab ein völlig anderes Leben geführt, als es davor war oder auch jetzt danach wieder sein wird. Und dieses Leben bestand nicht nur aus "Urlaub, Party und Strand", was wohl einige glauben, sondern besonders aus unsagbaren Erfahrungen.


Ich hab in den vergangenen 11 Monaten das Leben kennengelernt und es kann wohl kaum jemand nachfühlen wie prägend diese Zeit tatsächlich für mich war. Danke allen, die dazu beigetragen haben und mir das ganze ermöglicht haben. Besonders, noch einmal: Danke Martina, Danke Erik! Ich hoffe, ihr wisst, wie dankbar ich euch bin. Und danke an all die Leute die ich in Melbourne und auf meinen Reisen kennengelernt hab - es ist schön, Menschen zu haben, mit denen man Erlebnisse teilen kann; ihr habt das Ganze erst zu was Großem und Besonderem gemacht.


Zum krönenden Abschluss geht's jetzt noch zwei Wochen nach Thailand, wo ich meine Mama nach 10 1/2 Monaten wieder treffen werde. Ob's über die Thailand-Reise (welche man im Vergleich zur Australien- und Neuseelandreise jetzt wahrscheinlich wirklich mal als "Urlaub" bezeichnen kann ;) ) oder über das Gefühl, wie es ist, wieder daheim-zu-sein noch einen Blogeintrag gibt, weiß ich noch nicht. Vorerst ist das hier der letzte. Ich hab mich immer gefreut, wenn ich wieder gehört hab, dass jemand meinen Blog liest und sich dafür interessiert, was ich hier so erleb und was Australien mit mir macht. Das, und der gute Kontakt zu den Daheimgebliebenen tat das ganze Jahr über wirklich gut und hat mir das Gefühl gegeben, nicht vergessen zu werden, was am Anfang meine größte Sorge war.
Ich bin froh, dass ich vor knapp 1 1/2 Jahren die Entscheidung getroffen hab, für einige Monate ins Ausland zu gehn. Ich würds sofort wieder machen (vor allem nachdem meine Reiselust jetzt endgültig geweckt wurde) und empfehl's auf alle Fälle jedem weiter. Das ist eine unglaubliche Erfahrung, die man erst versteht, wenn man's selbst erlebt hat.


In diesem Sinne noch ein letztes Mal: Liebste Grüße vom anderen Ende der Welt - Grüße aus Down Under, wo sich meine eigene Welt einmal umdrehte, zum positivsten.


Sonntag, 22. Mai 2016

NEUSEELAND - TOP13

Cathedral Cove, Coromandel

Seit meinem letzten Blogeintrag sind inzwischen schon wieder mehr als 3 Wochen vergangen und mein Reisekapitel "Neuseeland" ist so gut wie abgeschlossen. Davor hab ich noch ein paar sehr schöne, entspannte Tage bei meiner Gastfamilie in Melbourne verbracht, die für mich persönlich besonders wichtig und wohltuend warn. Dabei tat es einfach unglaublich gut, mit der Größten meiner 3 Mädls mal Zeit zu zweit zu verbringen und mit ihr zu quatschen und zu lachen, von meiner Mittleren ganz liebevoll und herzlich umarmt zu werden und dadurch das Gefühl zu bekommen, einen kleinen Platz in ihrem Kinderherz zu haben, von der Kleinsten mit den großen blauen Augen angestrahlt zu werden und mit meinen Gasteltern mal wieder ein paar schöne, offene, ehrliche und nachdenkliche Gespräche zu führen. Ich bin froh, meine Flüge damals so gebucht zu haben, meine Gastfamilie noch 2mal zu sehen, bevors nach Hause geht. Das macht vieles leichter und tut einfach gut.

Am 3. Mai ging's dann auch schon nach Neuseeland, wo mich Georg erwartete - der erste, den ich nach knapp 10 Monaten aus Obereichstätt sah. Nachdem wir am ersten Tag Auckland abgeloffen haben, ging's ab dem nächsten Tag auch schon los mit dem Bus. In Neuseeland sind wir komplett mit dem "KIWI Experience"-Bus gereist und da wir für beide Inseln relativ wenig Zeit hatten (aber möglichst viel sehen wollten),war das meiste durchgeplant und wir hatten großteils einen straffen Zeitplan, was besonders auf der Südinsel wegen dem 7-Tage-durchgehendem Dauerregen gar nicht so tragisch war. In einigen Orten konnte man bei dem schlechten Wetter ohnehin kaum was unternehmen und somit verbrachten wir manche Tage nur zwischen Bus, Hostel und Pub. Und da es dazu eher weniger zu sagen gibt und solche Tage dann meist etwas unspektakulär verliefen, ist es wohl am sinnvollsten / interessantesten, wieder die Top-Erlebnisse aufzulisten. 

Hier also meine ganz persönliche TOP 13 aus 3 Wochen Neuseeland (ohne Ranking, da alle 13 Sachen super warn - aber eben alles unterschiedlich und auf seine eigene Art und Weise):

1. Hot Water Beach & Hot Water Spa
Gleich am ersten Abend warn wir am "Hot Water Beach" in Corromandel. Da erst Abends Ebbe war, sind wir gegen 22 Uhr bepackt mit Schaufel, Badesachen und 2 Bierchen zum Strand gewandert, wo wir unseren eigenen "Pool" buddeln konnten. Das Wasser, dass da unter dem Sand raus kam, hatte anfangs um die 45Grad, - hot, hot, hot! Also hieß es: weiterbuddeln um an kaltes Wasser zum Mischen zu gelangen. Irgendwann wars tatsächlich angenehm und das Becken groß und tief genug für uns beide. Da lagen wir dann also irgendwann in unserem selbstgegrabenen Pool, über uns ein irrsinniger Sternenhimmel - und: eine Sternschnuppe! Es war perfekt!
Ein paar Tage später warn wir nochmal bei einem Hot Water Pool, diesmal in Fluss-Form. Man kann sich das wie folgt vorstellen: Ein Bach mit richtig heißes Wasser, welches von einem kleinen Wasserfall runterkommt, du kannst dich druntersetzen, weiter vorne mischt sich's mit dem kalten Wasser und du legst dich dorthin wo's für dich am angenehmsten is. Wie eine riesige Badewanne. Als wenn im Hüttenbach in Obereichstätt heißes Wasser wär. ;) - ungefähr so sah's aus. Sehr entspannend!


2. Black Water Rafting in der Glühwürmchenhöhle
-> Das Action-Highlight meiner Neuseelandreise. Wetsuit, Weste, Wetsocks, Schuhe, Helm - bestens ausgerüstet und mit einem rießen schwarzen Reifen ging's los: ab in die Höhle! Laufend, bückend, im Reifen sitzend, ging's abwechselnd durch und durch. Zwischenzeitlich sind wir mit unseren Reifen in der Höhle von zwei kleinen Wasserfällen gesprungen und durch einen durchgetaucht. Immer wieder über uns: große Ansammlungen von Glühwürmchen. Irgendwann hieß es dann, wir sollen alle unser Licht am Helm ausmachen und uns aneinander (im Reifen sitzend) festhalten. Es war stockdunkel, wir wurden von unseren Guides durch das Wasser gezogen und sahen über uns Tausende von Glühwürmchen! Wunderschön! Super Kombination aus Action und Faszination!


3. Schwefelpark Rotorua (Te Puia)
Dieser Ort hat mich wirklich fasziniert:  Erstmal warn wir in einem Park, der eigentlich ganz normal schien, wenn.. ja wenn da nicht aus der Erde überall Schwefeldämpfe kommen würden. Während wir durchliefen, konnten wir teilweise keine 5 Meter mehr sehen, da überall neben und vor uns solche heißen, nach-verfaulten-Eiern-stickenden Dämpfe von Schlammbädern hochstiegen, da die Erdkruste hier so dünn ist. Als wir danach noch durch den Ort liefen, haben wir das gleiche Spektakel noch ein paar mal gesehn:, dieselben Dämpfe in Vorgärten von Wohnhäusern - wirklich strange!
Ähnliches haben wir auch noch in Te Puia gesehn. Das ist eine Geothermalgebiet (in der Nähe von Rotorua), wo wir eine Führung bekommen haben. Das besondere hier war der Geysir (siehe Foto), der genau als wir hinkamen gespuckt hat - perfektes Timing. Außerdem haben wir hier in einem Hot Pool, der damals für die Maori dazu da war, Essen zuzubereiten, Eier gekocht - 8 Minuten und sie waren hartgekocht; und das einfach mal in einem natürlichen Becken in der Erde.

Schwefelpark Rotorua 

Eier kochen im Hot Pool 

Geysir, Te Puia


4. Tamaki Maori Village
-> Cultural Experience!
Wir warn zu Besuch bei den Ureinwohnern Neuseelands (Maori) und hatten hier einen unvergesslichen Abend! Zu Beginn gabs erstmal einen unglaublichen Zufall: ich ging mit meiner Gruppe zu dem Platz, wo die Maori uns willkommen hießen und auf einmal stupst mich jemand an: steht da doch tatsächlich die Johanna (eine die mit mir in der Realschule in der Klasse war) vor mir! Wie verrückt is des?! Wir wussten zwar beide voneinander, dass wir in Neuseeland sind, aber nicht wer wann wo ist. Solche Zufälle kann's doch manchmal gar nicht geben, Wahnsinn, wie klein die Welt doch manchmal ist. 
Nach der Begrüßungszeremonie haben uns die Maori in verschiedenen Hütten etwas über ihre Lebensart gezeigt und erklärt, wie sie sich kleiden, mit was sie Musik machen, aus was ihr Werkzeug besteht, typische Stockspiele, usw. Das Highlight des Abends war die kulturelle Performance der Maori, wo sie zusammen gesungen haben. Echt toll, sowas mal zu sehen.
Danach gabs ein richtiges Festmahl (bestehend aus Lamm, Chicken, Kartoffeln, Gemüse) welches unter der Erde zubereitet wurde. Super lecker! Außer 20 Leute von unserem Bus, die hier übernachteten, sind nach dem Essen alle anderen gegangen (es waren Ca 120 Leute da). Für uns gabs noch Lagerfeuer, Hot Pools, wir versuchten uns an maorischen Stockspielen und haben den Haka-Song gelernt (den auch das Rugby-Team "All Blacks" vor den Spielen macht). Es war richtig interessant, mal eine andere Seite von Neuseeland zu sehn und was über die Maori zu erfahren. - Super Abend!




5. Segelturn auf Lake Taupo
Damit ist das Meiste auch schon gesagt. ;) Wir warn abends 2 Stunden mit 10 anderen Leuten Segeln auf einem wunderschön See - und haben mal wieder einen atemberaubenden Sonnenuntergang genossen und während der Rückfahrt schon wieder eine Sternschnuppe gesehn. Außerdem sind wir auf halber Strecke zu einem rießigen Felsendenkmal der Maori gefahrn. Obwohl der Segelturn zwar nicht so spektakulär war, wars definitiv eins meiner Highlight - manchmal sind die kleinen, ruhigen und entspannten Dinge halt doch die schönsten. 



6. River Valley
-> Das Gefühl, in der Zeit zurück zu sein. 
Im tiefsten Tal, neben einem Fluss, eine urige holzverkleidete Hütte mit einem großen Aufenthalts-/Essensraum, in der Mitte ein großer Ofen, keine verschließbaren Zimmertüren, kein Handyempfang, außenrum: weit-und-breit nichts! - das ist River Valley! Klingt wohl nicht grad sehr späktakulär. Man muss es einfach erlebt haben: es war einer der coolsten Abende unserer Neuseelandreise! Haben dort super gegessen und am Abend unsere Gruppe (die sich ständig änderte, da jeder unterschiedlich lang an Orten blieb, aber zu der Zeit wirklich super war!) durch das ein oder andere Trinkspiel besser kennengelernt, wodurch auch die ersten Runninng-Gags der Gruppe entstanden. Es war ein super lustig und besonderer Abend, was wir wohl nicht zuletzt dem fehlenden Handyempfang zu verdanken haben. ;)


7. Franz Josef Glacier 
Hier war ursprünglich eine 4stündige Gletscherwanderung direkt auf dem Eis geplant, aber da es die Woche davor (und auch die danach) nur regnete, wurde es leider abgesagt, da es zu gefährlich gewesen wär. Schade! Wir sind aber zumindest zum Fuß des Gletschers gewandert, was auch super schön war. (siehe Foto;) )



8. Queenstown
Was für eine unglaublich schöne Stadt! Sie ist klein, liegt direkt an einem rießen großen See und dahinter: schneebedecktes Gebirge - einfach urig! Außerdem die Adrenalinstadt schlecht hin: Skydive, Bungyjump, Canyon-Swing, Jet Boat fahrn, und und und. Es gibt wohl nichts, was man hier nicht machen kann. Wir haben uns für ein paar ruhigere Aktivitäten entschieden: sind mit der Gondel hoch gefahren um die super Sicht über Queenstown zu genießen, haben eine kurze Shopping-Einheit eingelegt, warn beim Fudge-Tasting und haben uns den legendären "Ferg-Burger" gegönnt. 

Queenstown von oben


9. Milford Sound
-> Die für mich faszinierendste Natur Neuseelands.
Strömender Regen, strahlender Sonnenschein, unglaublicher Wind, Regenbogen - und wieder von vorne, mindestens 5 Mal war das ein Wechselspiel des Wetters innerhalb unserer 2stündigen Schiffsfahrt durch das Fjord "Milford Sound". Die Landschaft sah atemberaubend aus und dank des vielen Regens der 1 - 2 Wochen davor (er kam uns hier tatsächlich zu Gute) gab es hunderte von Wasserfällen. Aber seht selbst. 
Vor und nach der Schiffsfahrt sind wir je 5 Stunden mit dem Bus gefahrn und haben auch hier wieder einiges von der unglaublich schönen und vor allem abwechslungsreichen Landschaft Neuseelands gesehn, aber dazu später noch mehr. 






10. Lake Tekapo
Der mit Abstand schönste See, den ich bisher (und in ganz Neuseeland) gesehn hab -> türkises Wasser! Seht selbst: 



11. Christchurch
.. auch bekannt als Geisterstadt, nachdem hier 2010 und 2011 schwere Erdbeben warn. Ich konnts mir davor nicht so richtig vorstellen, aber man sieht tatsächlich noch so unglaublich viel davon: es sind ganze Plätze - wo ursprünglich mal Wohnblöcke standen - völlig leer und plattgemacht, Teile der Kirche sind eingestürzt, Häuserfassaden sind mitgenommen, und einzelne Häuser stehen komplett leer. Da hier ständig neue Erdbeben sind (täglich 2 - 3 kleine und die Gefahr eines großen Erdbebens ständig besteht), wird hier kaum etwas wiederaufgebaut und renoviert. Der Regen und das graue Wetter, als wir dort waren, haben die Stimmung der Stadt noch düsterer wirken lassen. Was ich jedoch ziemlich interessant fand: es gibt in Christchurch eine Straße voller unterschiedlich-farbigen Containern, in denen Cafés und Bekleidungsgeschäfte sind - hat was. 




12. Natur & Landschaft 
Meine Vorstellung von Neuseeland: Berge, Seen, Schafe - Ende. 
Neuseeland in Wirklichkeit: unglaubliche Abwechslung zwischen schneebedecktem Gebirge, grünen Hügellandschaften, wunderschönen Seen (von Türkis bis dunkelblau), trockenen Bergen, dem weiten Meer, unzähligen Wasserfällen, und klar: natürlich Schafen und Rindern. Teilweise fuhren wir 5 Minuten und die Landschaft hatte wieder was völlig anderes zu bieten als noch kurz davor. Neuseeland ist atemberaubend! Hier ein paar Impressionen der Landschaft:











13. Leute
Was auf meiner TOP-Liste natürlich auf keinen Fall fehlen darf: Last but not least: die Leute die ich auf meiner Reise kennengelernt hab und mit denen ich wirklich viel zu lachen hatte. Da wir mit dem "KIWI-Experience"-Bus unterwegs warn, haben wir manche kennengelernt, die von Anfang bis zum Ende dieselbe Tour wie wir hatten und auch vom Zeitplan mit unserem übereinstimmten. Andere warn nur zwei, drei Tage mit uns unterwegs - manche eben mehr, manche weniger lang. Besonders mit 2 Kanadiern, einem aus California, 2 Schwedinnen, 3 deutschen und unzähligen Engländern haben wir viel Zeit und vor allem einige lustige Abende verbracht. 


So, das waren sie: die TOP 13 meiner Neuseelandreise. Es warn superschöne 3 Wochen, was nicht zuletzt daran lag, dass ich mich mit meinem Reisekumpane Georg so gut verstanden hab. ;) Und ein ganz persönliches Andenken aus Neuseeland hab ich auch: eine selbstgemachte Jade-Kette mit Gravur. Danach hab ich erfahren, dass meine Form der Kette für Stärke, Unabhängigkeit und Beruhigung steht. Das sind doch mal tolle Eigenschaften, die man mit einer unvergesslichen Reise gerne in Verbindung bringt. 
Inzwischen sind wir wieder in Aukland angekommen, wo wir uns morgen noch einen entspannten Tag machen.
Und am Dienstagmorgen geht's schon wieder zurück nach Melbourne - noch ein letztes Mal. Ich realisiers grad noch nicht wirklich. 
Kaum zu glauben, dass ich schon kommenden Donnerstag meine Mama nach gut 10 Monaten wieder treffe - in Bangkok. Davor gibt's aber noch einen letzten Blogeintrag - über vergangenes Jahr und die unglaubliche Zeit in Australien. 

Bis dahin: Liebste Grüße - diesmal aus Neuseeland.