Sonntag, 29. November 2015

Wenn's läuft, dann läuft's! ;)



Salt in the Air - Sand in my Hair!

Sonntag, 29.11.
Heut ist schon wieder Sonntag und ich hab eine ziemlich erfolgreiche und schöne Woche hinter mir. Los ging’s am Dienstag:
KINO-TIME – endlich! Hanna und ich wollten schon seit Wochen in Yarraville ins Kino gehen (vor Allem, da ich noch den Gutschein hatte, den ich von meiner Gastfamilie zum Geburtstags bekommen hab), doch es kam irgendwie immer was dazwischen – falls mal ein guter Film lief.  Deshalb haben wir’s uns für diesen Dienstag jetzt mal fest vorgenommen. Bezüglich der Filmauswahl warn wir uns noch nicht so sicher, aber nachdem Martina mir erzählt hat, dass „The Dressmaker“ ein richtig guter Film sein sollte, welcher in Australien spielt und sogar eine Szene in dem Kino in Yarraville gedreht wurde, stand unsere Entscheidung fest. Ich hab Hanna also um 6:40pm abgeholt, da wir die Vorstellung um 6:50pm noch schaffen wollten – doch die war dann leider ausverkauf. Somit „mussten“ wir uns davor noch in Café setzen. Chiara (Au Pair aus Altona) hat uns übrigens noch begleitet. Um 9pm ging der Film dann los und ich muss sagen: Er war echt nicht schlecht! Lustig, traurig und hatte ne gute Story. – Erstes schönes Erlebnis diese Woche.



Weiter ging’s dann am Mittwoch: Durch die Facebookgruppe „Au Pairs in Melbourne“ hab ich letztens erfahrn, dass es in Altona wieder ein neues Au Pair gibt. Sie heißt Saskia, ist auch aus Deutschland und ist erst seit 2 Wochen in Australien. Wir haben uns in einem Café hier getroffen, wo ich sie mit meiner Begeisterung von dem allbekannten Apfelmuffin angesteckt hab. Wir hatten echt einen schönen Abend und haben uns super verstanden. Es ist schön, auch hier in Altona endlich jemanden zu haben, da wir uns auch jederzeit spontan (abends oder am Wochenende zum Beispiel) zamschreiben können, und nicht extra jedes Mal nach Melbourne reinfahrn müssen um jemanden zu treffen. Nach dem Abend war ich also wirklich froh – nichtsahnend, dass der nächste Tag ähnliches mit sich bringen würde. Am Donnerstag hab ich spontan ein Playdate mit einem Au Pair ausgemacht, mit deren Gastmama ich vor 2 Wochen am Spielplatz ins Gespräch gekommen bin. Sie heißt Manon, ist erst seit 3 Wochen hier und wohnt nur ca. 2 Geh-Minuten von mir weg – perfekt! Manon ist aus Frankreich und bleibt – wie Saskia und ich – bis Ende März. Getroffen haben wir uns mit „unseren“ Kindern bei ihr Zuhause, da es zu stürmisch war, um draußen zu spielen. Die haben ein ziemlich großes Haus inkl. Kinozimmer und Pool, in den sie mich mit meinen Mädls für heiße Tage eingeladen haben. Da werd ich bestimmt das ein oder andere Mal vorbeischaun. Am Donnerstagvormittag hab ich außerdem 4 Stunden mit 2 guten Freunden geskyped, was wirlich schön war – auch wenn ich dafür schon um 7 aufstehen musste. Schließlich ist es bei 10 Stunden Zeitunterschied gar nicht so einfach, eine Uhrzeit festzulegen, die bei beiden Gesprächspartnern passt. Wie ihr seht, hatte ich also allein in den drei Tagen schon ein paar richtig schöne Erlebnisse und Gespräche. Es ging recht ähnlich weiter:


Freitag, 27.11.
Für heute Abend war eigentlich ausgemacht, dass ich mit ein paar Au Pairs auf den Nudelmarkt geh. Tagsüber kamen nach und nach Nachrichten, die mich schon schwarz sehen ließen: Die eine hatte Kopfweh, die andere wusste nicht ob sie abends noch Babysitten muss, die nächste hatte noch ein Gespräch mit der Gastmutter anstehn und wusste nicht, wie lang es dauern würde. Oh man! Das Ende vom Lied war dann, dass es bei einer der dreien klappte und ich somit mit Saskia (die Neue aus Altona) nach Melbourne fuhr. So gut wie mir der Nudelmarkt letzte Woche schon gefallen hat – es war kein Vergleich zu heute Abend! Im Dunklen ist es nochmal eine ganz andere Atmosphäre, die ich persönlich als noch viel angenehmer empfunden hab: Tausend Lichter, Lichterketten, enspannte Musik im Hintergrund und wir saßen mittendrin auf so einem Hang in der Wiese – rechts daneben rießige Hochhäuser. Wir haben ewig geredet und unsre Gedanken über Australien und zu der Heimat ausgetauscht. Das Schönste war jedoch, als wir danach noch ein bisschen durch die Straßen Melbournes geschlendert sind und einzelnen Straßenmusikern zugehört haben. Sowas könnte ich stundenlang machen. Den ganzen Abend hab ich unglaublich genossen, da er einfach mal ein bisschen ruhiger war und eine ganz besondere Stimmung hatte. 






Samstag, 8:30 Uhr, los geht’s zum surfen!!! Naja, fast. Erstmal chilln, langsam zum Packen anfangen, schnell noch ne Runde skypen und DANN ging’s gegen 11:30 Uhr ganz langsam los in Richtung Ocean Grove. Larissa und Lea (die bereits auf der Great Ocean Road dabei warn) haben mich abgeholt und wir haben uns auf den Weg zur Schwester von Lea’s Gastmama (Tara) gemacht, da die direkt in der Ocean Grove wohnt und wir dort netterweise übernachten konnten. Dort angekommen wollten wir sofort ins Wasser – nur leider haben wir dann erst gemerkt, dass es hier gar kein Surfboard-Verleih gibt. Glücklicherweise war Torquay (wo wir im September das erste Mal surfen warn) nur knapp ne halbe Stunde weg, und somit sind wir kurzerhand da hingefahrn, haben uns beim Surfshop Boards und Wetsuits ausgeliehen und: LET’S GO - endlich! Die Wellen schienen von oben schon relativ hoch, aber wir dachten uns, dass das schon gehen wird. Leider warn sie dann aber wirklich ziemlich hoch und die Strömung verdammt stark, sodass wir anfangs etwas unsicher warn und es (für uns Anfänger) kaum möglich war, annähernd das Surfen zu versuchen. Es wurd dann nach und nach etwas besser, war aber kein Vergleich zum letzten Mal. Da war sowieso etwas spät dran warn, mussten wir nach 1 ½ Stunden die Boards wieder abgeben, da der Surfshop dann zugemacht hat. Unser erster Surfttag war also eher suboptimal, aber was soll’s: Spaß gemacht hat’s trotzdem. So, heimfahrn, duschen und ein bisschen chillen bevor uns Tara dann mit leckeren Wraps verköstigte. Danach hat sie uns mit dem Auto ein bisschen die Gegend gezeigt und uns schließlich an einer Bar abgesetzt, wo wir dann 3 Melbourner kennengelernt haben, die unbedingt wollten, dass wir ihnen ein paar deutsche Sätze lernen. War also noch ein richtig lustiger Abend.
Am Sonntag hatten wir dank Tara den perfekten Start in den Tag und eine super Stärkung für’s Surfen: geiles Frühstück inkl. Bacon&Egg – so kann man’s aushalten. Die laut unserem Handy 14 Grad Außen- und 16 Grad Wassertemperatur hat uns nicht davon abgehalten, zumindest mal zum Beach zu fahrn und die Wellen zu checken. Sah ähnlich aus wie gestern, jedoch warn einige Surfer im Wasser. Zeitweise hohe Wellen, dazwischen wieder lang gar nichts.



Ach was soll’s: gschwind Surfboards geholt und ab ins Wasser – brrrr, kalt! Doch dank Wetsuits war’s nach dem ersten Schock gut auszuhalten. Da mir die $25 Leihgebühr pro Tag zu viel warn um das Surfboard als Luftmatratze herzunehmen, hab ich heut wirklich versucht jede einigermaßen gute Welle zu nehmen und somit hieß es auch heut wieder: auf’s Board wuchten, paddln und HOCH! Ans Auf-dem-Board-stehn hab ich von Anfang an nicht gedacht, aber trotzdem hab ich schon ne Verbesserung zum ersten Mal surfen vor 2 Monaten gemerkt, da ich heut immerhin auf die Knie gekommen bin – und das wirklich fast jedes Mal. Insgesamt war ich also relativ zufrieden und bin froh, dass wir heut nochmal dort’n warn und es nochmal versucht haben. Wer weiß, wann ich das nächste Mal die Möglichkeit dazu hab. Das war also mal ein erster Advent der ganz anderen Art, an den wir uns wahrscheinlich noch lang erinnern werden. Auf unserem Heimweg kam uns die Idee noch bei einem Aldi zu halten und – pünktlich zum 1. Advent – einen Adventskalender zu kaufen. Vielleicht hilft uns das, um langsam ein wenig Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen. Dazu haben wir noch Spekulatius, Lebkuchen, Marzipan und Weihnachtsstollen entdeckt. Jede von uns hat sich das mitgenommen, was für einen selbst am Meisten zu Weihnachten gehört, bevor wir überglücklich den restlichen Heimweg angetreten haben.



Insgesamt hatten wir ein richtig schönes Wochenende. Abends stand noch mein sonntägliches Skypen mit Oma, Mama und Philipp an und schon ist wieder eine Woche rum. Wieder ist ein Kapitel im Buch „Australien“ abgeschlossen. Und ich muss zugeben: auch wenn mir die Weihnachtsmärkte und die Weihnachtsstimmung, die in Deutschland jetzt wahrscheinlich nach und nach aufkommt, hier schon echt fehlen, bin ich trotzdem froh, dem Winter heuer Mal zu entkommen und quasi ein Jahr Sommer zu haben. Bei uns hat’s immerhin momentan stark schwankend zwischen 18 und 33 Grad. Also man kann’s aushalten. ;)
Liebe Grüße aus Down Under und: schöne Adventszeit!

Montag, 23. November 2015

Eureka Skydeck ~ Immigration Museum ~ Gedenktag


Manchmal muss man von oben auf die Dinge sehn -
anstatt mittendrin zu stehn!


Montag, 23.11.15
Gestern bin ich echt erschrocken als jemand gesagt hat, dass schon der 22. November is – irgendwie hab ich die letzten Wochen total das Zeitgefühl verloren.

Montag, 16.11.
Natürlich hat auch mich das Thema mit den Terroranschlägen in Paris nicht kalt gelassen und so hab ich mich heut Nachmittag mit Larissa in Melbourne getroffen, da um 18 Uhr ein Treffen am Federation Square zum Gedenken der Opfer von Paris war, und wir dort hingehn wollten. Erst wurden ein paar kurze Reden gehalten, eine Schweigeminute einberufen und  anschließend wurde die französische und australische Nationalhymne gesunden. Abgeschlossen wurde das Gedenktreffen mit „Imagine“ von John Lennon, welches aus den Lautsprechern ertönte. So viele Menschen haben geweint und die Vorstellung, dass diese womöglich Freunde oder Angehörige durch die Anschläge in Paris verloren haben, lässt einen selbst noch nachdenklicher werden. Doch neben all der Traurigkeit und dem Schock über die Terrorattacken, der immer noch tief in den Knochen sitzt, vermittelte das Treffen ein Gefühl von Zusammenhalt, Stärke und Mut. Klar, es passiert täglich Schlimmes auf der Welt und man sollte jetzt nicht nur den Opfern von Paris und deren Angehörigen gedenken, aber jetzt wird’s einfach so richtig bewusst, wie nah der Terror tatsächlich ist. Es ist immerhin inzwischen ein Nachbarland und man weiß nicht, wie es weitergeht. Mir persönlich öffnets jetzt ein bisschen die Augen um zu sehen, was wirklich auf der Welt abgeht. Davor hab ich mich mit diesen Themen kaum befasst, weil’s einfach „so weit weg“ war.  Momentan hab ich ehrlichgesagt auch Angst um Deutschland. Angst, um meine Familie und meine Freunde. Angst, wie das Leben uns aller weitergeht und wie die Welt in ein paar Jahren aussieht. Ist vielleicht bereits alles anders, wenn ich wieder nach Hause komm? Hat die Angst schon die Macht über Deutschland? Es kann jederzeit wieder ein Anschlag sein – jederzeit und überall. Vorsicht ist geboten, trotzdem sollte man sich nicht unterkriegen lassen. Es ist schwierig, meine Gedanken in Wort zu fassen; dafür sind es momentan einfach zu viele und zu verwirrende. Einerseits ist da die Angst – andererseits der Mut und Protest, sich nicht unterkriegen zu lassen, das Vertrauen, aber auch die Sorge um die Menschen und das weitere Leben. Die Sorge um die Welt und die Angst vor einem Krieg – einem Krieg, der womöglich bereits begonnen hat. Ich denk, jeder hat seine eigenen Gedanken und seine eigene Sicht bzgl. der momentanen Situation. Meine wollte ich jetzt mal niederschreiben, weil’s mich die letzten Tage auch ziemlich beschäftigt hat.




Freitag, 20.11.
Dieses Wochenende wollten wir eigentlich mit zwei deutschen Jungs (ein Backpacker und ein Au Pair) in den Wilsons Prom Nationalpark fahrn. Nachdem wir die Wettervoraussage (14 Grad und Regen) gecheckt haben und unsere Pläne für des Wochenende ausgetauscht und abgeglichen haben, hat sich das für Larissa und mich wieder erledigt und somit haben wir beide uns am Freitagabend in Melbourne in einer Bar getroffen. Anfangs waren wir in der „Billig-Bar“ von Melbourne, wo z. B. ein kleiner Cocktail „nur“ um die 7 € und ein 0,33 ml Bier um die 4 € kostet (dass ihr mal einen Einblick bekommt, wie die Preise hier in Australien so sind). Später sind wir dann noch in eine andere Bar, die leider weder von der Musik, noch von der Stimmung oder den Leuten her gut war. Larissa und ich hatten zwar zwischenzeitig ne Menge Spaß, aber nichtsdestotrotz endete unser Abend dann gegen 1:30 Uhr, da wir ziemlich geschlaucht von der Woche warn.

Am Samstag wollten wir eigentlich ins Museum, aber aufgrund unseres Schlafverhaltens haben wir das dann mal besser auf Sonntag verschoben. Den Samstag hab ich dann für’s Joggen genutzt und abends hab ich noch geskyped bevor ich dann ganz gemütlich meine Reiseplanung weitergemacht, bzw. mich ein bisschen informiert hab, was man in und um Perth alles machen und anschaun kann. Und dann war auch der Samstag schon wieder vorbei – diesmal zur Abwechslung ganz entspannt und ruhig.

Dafür war dann am Sonntag einiges geboten: Larissa, Nadine und ich haben uns mittags wieder in Melbourne getroffen und uns auf den Weg zum „Immigration Museum“ gemacht, da wir da eh schon lange mal hin wollten. Das Museum hat uns insgesamt nicht vom Hocker gehaut, hatte jedoch ein, zwei Highlights: Es gab zum Beispiel auf einem Monitor die Möglichkeit, sich Interviews mit Leuten anzuhörn, die nach Australien einwandern wollen (es gab die Auswahl zwischen 1920, 1980 und heutzutage). Anschließend durfte man selbst entscheiden, ob deren Antrag zugelassen werden sollte oder nicht – bevor dann die Auflösung inkl. Begründung dargelegt wurde. Das war echt interessant, vor Allem warn wir echt überrascht, wie schwer es scheinbar ist / war, den Antrag genehmigt zu bekommen. Außerdem konnten wir uns Reiseberichte durchlesen und haben einiges über die Geschichte und Zuwanderung Australiens erfahren. Insgesamt war’s schon ganz interessant und für des, dass der Eintritt frei war auch ganz gut, jedoch haben wir’s uns etwas überschaulicher vorgestellt. Danach brauchten wir erst mal eine Stärkung und somit ging’s ab zum „Noodlemarket“, wo wir uns ne richtig lecker Nutellawaffel am Stiel gegönnt und nebenbei die tolle Atmosphäre genossen haben. Als wir auf dem Weg ins Melbourne Central warn, um erste Weihnachtsgeschenke zu besorgen bzw. um uns zumindest mal inspirieren zu lassen, warn wir überrascht, dass es hier (zumindest im Zentrum) kaum Spielwarengeschäfte und Buchhandlungen gibt, so wie wir sie in Deutschland kennen (oder wir haben’s einfach nicht gefunden). Gegen 6 pm haben wir dann Larissa verabschiedet und Nadine und ich sind nochmal zum Nudelmarkt marschiert. Da war’s wirklich richtig schön! Das ganze hat mich ein wenig an den Bühnenbereich vom „Open Air“ in Eichstätt erinnert. Essensstände, dazwischen Sitzmöglichkeiten, im Hintergrund entspannte und alte Lieder. Wir haben uns auf so einen Hang in die Wiese gesetzt wo wir das ganze Geschehen im Überblick hatten und haben’s echt genossen. Dazu war das Wetter – entgegen unserer Erwartungen – richtig gut: sonnig, angenehm warm, perfekt. 



Nadine und ich haben ewig geredet und das Flair genossen, bis wir rechtzeitig vor Sonnenuntergang zum „Eureka Tower“ (höchstes Gebäude Melbournes; zweithöchster Wolkenkratzer der Südhalbkugel) gegangen sind – was wir schon seit Wochen vor hatten, aber immer kam was anderes dazwischen. Jedenfalls sind wir oben aus dem Aufzug raus, um die Ecke und schon standen wir vor einer rießen Glasfront (die einmal ganz rum geht) mit dem Blick über ganz Melbourne. Wir haben den perfekten Tag und vor Allem die perfekte Zeit erwischt. Melbourne bei Tag – Melbourne bei Sonnenuntergang – Melbourne bei Nacht. Wir konnten unglaublich weit sehen: auf einer Seite war das weite Meer, auf der anderen waren die Berge zu erkennen und das alles in einem Lichtermeer und davor im rot-orangenen Sonnenuntergang. Es war überragend schön und ich eine Zeitlang völlig fasziniert vor dem Fenster. Sonnenuntergänge haben mir hier in Australien mittlerweile schon öfter den Atem geraubt. Nachdem mir Martina und Erik gestern noch erzählt haben, dass es so ziemlich die schönsten Sonnenuntergänge in Perth gibt, steigt meine Vorfreude darauf langsam aber sicher ins Unermessliche. Jedenfalls war es ein wunderschöner Tag und das „Eureka Skydeck“ war bisher mit eines meiner größten Highlights hier in Melbourne. (Leider kommt’s auf Fotos nicht halb so schön rüber, wie’s in Wirklichkeit ist.) Auf dem Heimweg (der diesmal eine gute Stunde statt den normalen 35 Minuten dauerte) hat mich mein bester Freund per What’s App gut unterhalten, wodurch ich mal wieder gemerkt hab, wie perfekt doch momentan alles ist: Traumhaftes Leben in Australien, super Freunde und ne tolle Familie Zuhause – was will man mehr? 




"But there's nothing to be afraid of - even when the night changes!" 


Mir fällt auf, dass man manche Dinge erst wahrnimmt, wenn man sie mal mit etwas Abstand betrachtet  - sowohl auf die Schönheit Melbournes bezogen, als auch auf so viele Situationen im Leben. Mit etwas Abstand bekommt man eine andere Sichtweise auf Probleme, Beziehungen, Personen und auf das Leben an sich - oder zumindest auf Teilbereiche des Lebens. Vielleicht sollten wir alle hin und wieder mal in den Aufzug steigen und das Ganze von oben betrachten - von oben ist sowieso alles viel kleiner und manche Probleme sind womöglich kaum noch zu erkennen. Die Aussicht auf das Gesamte, was unter einem liegt, ist dafür umso schöner und lässt erkennen, wie viele Möglichkeiten und Wege offen stehen und wie viele kleine Lichter für ein einmaliges Gesamtbild sorgen. 
- So, damit wär der philosophische Teil auch abgedeckt. In diesem Sinne:

"Es geht nicht weiter als zum Horizont, 
also muss ich meinen Horizont erweitern!" -

Liebste Grüße aus Australien!

Samstag, 14. November 2015

HALBZEIT! 4 Monate in Melbourne

Ja, richtig gelesen: es sind tatsächlich schon 4 Monate, die ich hier am anderen Ende der Welt verbringe und ich muss sagen, ich hab echt schon ne Menge erlebt. Aber bevor ich zu meinem 4-Monats-Fazit komm, gibt’s erst noch nen Überblick über die Woche. Letzte Woche gab’s keinen Blogeintrag (weswegen ich die ein oder andere geschockte Nachricht bekam), da einfach Null geboten war. Für letztes Wochenende hatte ich zwar allerhand geplant (Freitagabend hätt ich mich mit 8 Au Pairs getroffen, für Samstag hatten Nadine und ich ein Ticket für’s HOLI-Festival), aber mein Körper machte mir leider einen Strich durch die Rechnung und somit hab ich mich den ganzen Freitag und Samstag im Bett auskuriert, wodurch der Virus dann zum Glück diesmal etwas schneller verging. Dafür hab ich diese Woche alles aufgeholt, was das feiern angeht.




Montag, 09.11.
33 Grad – geil! Da muss ma doch fast an den Strand gehen, bei dem Wetter. Ja, des war der Plan. Als ich mittags dann in mein Zimmer bin und kurz im Bett meine Nachrichten checken wollte, bin ich urplötzlich so müde geworden, dass ich voll eingeschlafen bin. Hab’s zwar noch geschafft, mir nen Wecker zu stellen, aber das half alles nichts. Hab gefühlte 100 Mal auf „Schlummern“ gedrückt. Irgendwann hatt ich mein Tief dann überwunden, aber hab’s dann doch nur noch in die Hängematte geschafft – war auch in Ordnung. Da hab ich’s mir dann mit nem Buch gemütlich gemacht und bei der Hitze jeden Windhauch genossen, der auf der Terrasse durchzog. Abends bin ich noch mit’m Fahrrad ins Café gefahrn, wo ich knapp 2 stunden gesessen bin. Erst beim Heimfahrn ist mir aufgefallen, wie dunkel es schon ist und dass ich ja gar kein Licht am Fahrrad hab. Aber musste zum Glück nur auf dem Fahrradweg fahrn. 



Mittwoch, 11.11.
KÖLLE ALLAAAAAAAF! WAS – FÜR – EIN – GEILER – ABEND! Da Larissa aus Köln ist, und in Facebook auf die Veranstaltung einer Köln-Karnevals-Party in ner Bar in Fitzroy (Stadtteil von Melbourne) gestoßen is, gab’s natürlich kein Halt mehr – auch nicht für Hanna, die aus Krefeld is. Und es war definitiv eine super Entscheidung, die beiden zu begleiten. Die beiden konntens kaum erwarten und warn auf’m Weg zur Bar schon ganz hibbelig. Dort angekommen gab’s erst mal „Früh Kölsch“ – meiner erstes Kölsch (und das in Melbourne). Außerdem war ne Leinwand aufgebaut mit Live-Übertragung aus Köln – inklusive Countdown um 11:11 Uhr (nach unserer Zeit wars da grad 21:11 Uhr). Durch die Kölschlieder kam super Stimmung auf, vor allem, da ungefähr 85 % Deutsche vor Ort warn, und davon nochmal mehr als die Hälfte aus Köln und Umgebung. Da’s mir echt a bissl schwer fiel, den Text der Lieder zu verstehen (obwohl Larissa mir sehr gut dolmetschte), war ich dann doch froh, als zur späteren Stunde auch „deutsche“ Lieder gespielt worden sind, von denen die Meisten ein Muss auf unseren Dorfpartys und Faschingsumzügen sind. So kam dann auch bei mir totale Faschingsstimmung auf und ich war einfach rundum glücklich. „Fremde und Heimat gleichzeitig ist eine perfekte Mischung zum Wohlfühlen“ hat mir mal jemand gesagt – und genau so ist es! 
Jedenfalls wars ein wunderschöner Abend! Larissa, Hanna und ich hatten jede Menge Spaß und haben sogar ein paar neue Backpacker kennengelernt, die bis Ende Dezember in Melbourne bleiben.



Heut hat mir außerdem Manuel (einer der Backpacker, mit denen ich vor ein paar Wochen mal feiern war) geschrieben, ob ich nicht am Wochenende vom 22.11. Lust hätte, mit zum Wilsons Prom Nationalpark zu fahrn. Genau das Wochenende, wo Larissa und ich eh überlegt haben hinzufahrn. Mal sehn, ob’s klappt, aber momentan sieht’s gut aus.


Donnerstag, 12.11.
Backe, backe Cookies! Da des Wetter die Woche eher verregnet war und wir somit draußen eher weniger machen konnten, haben wir heut zum zweiten Mal in der Woche gebacken. Am Dienstag warns Muffins – heute Cookies. Später wurde das Wetter dann doch noch besser und so hab ich mit meinen beiden Mädls einen ausgiebigen Spaziergang gemacht, wo wir nen tollen Fund gemacht haben: einen Golfball! – die Mädls haben sich gefreut, aber leider wars nur einer, so mussten sie sich beim Festhalten immer abwechseln. Auf dem Rückweg sind wir mit einer älteren Frau ins Gespräch gekommen, die uns noch einen zweiten Golfball geschenkt hat (ihr Mann hat früher Golf gespielt und sie hatten noch einen Ball Zuhause), außerdem noch 2 Zitronen von ihrem Zitronenbaum. Hach, die offenen Australier mal wieder! Am Spielplatz hat mich dann noch eine Frau angesprochen, ob ich denn nicht mal Lust hätt auf ein Playdate, da sie ein Au Pair hätte und … was? Noch ein Au Pair in Altona? Diesmal eine Französin. Haben also Nummern ausgetauscht und vielleicht treffen wir uns die nächsten Wochen mal. War also heut sowohl für die Kinder, als auch für mich ein erfolgreicher Spaziergang. Abends hab ich dann noch mit meinem Bruder geskyped und mir ist mal wieder aufgefallen, wie schön’s doch ist, wenn Geschwister sich so gut verstehn und dass er mir schon mit am Meisten fehlt. 


Und bis ich gschaut hab, war’s auch schon wieder Freitagabend. Da war ich dann erstmal mit meiner Gastfamilie von 17 bis 19 Uhr in einer Kinderdisko, die im Kindergarten organisiert wurde. War echt ganz süss aufgezogen: mit DJ, Leuchtstäben und Diskobeleuchtung. Danach ging’s für mich in die City, wo ich mich mit Larissa und Nadine getroffen hab. Wir haben ein paar Bars abgeklappert, ein paar Australier kennengelernt und nen schönen Abend gehabt. Auf dem Weg zur letzten Bar / Club sind wir an einer Ampel mit 2 weiteren Jungs ins Gespräch gekommen: ein Australier und ein Chilene, mit denen wir dann noch 2 Stunden gefeiert haben, bevor um 3 Uhr die Musik aus war und wir uns alle mit dem Nightrider (Nachtbus) auf den Heimweg gemacht haben. Am Samstag hab ich dann einfach mal den ganzen Tag verschlafen – Nadine und Larissa ging’s ähnlich. Meine Gastfamilie hat mich dann – verständlicher Weise – ein bisschen ausgelacht, da die Kids schon ein paar Stunden später wieder ins Bett gehen würden. Mein Tages-/Nacht-Rhythmus ist dieses Wochenende wohl etwas verdreht. Hab dann was gegessen und mich allmählich wieder fertig gemacht um mich dann wieder mit Larissa in der Stadt zu treffen. Ich war bei Saskia (die deutsche Austauschstudentin, mit der ich in Tasmanien war) auf der Abschiedsparty eingeladen, weil sie ab Mittwoch noch knapp ein Monat reist und dann wieder zurück nach Deutschland fliegt. Und sie meinte, ich kann gern wen mitbringen, drum hatt ich dann Larissa mit im Gepäck. Dort angekommen, warn wir erstmal überrascht, da bis auf 4 – 5 Leute mal wieder nur Deutsche da warn. Es kommt mir vor, als würden die Deutschen direkt die Deutschen suchen. Warn jedenfalls ganz liebe Leut und wir ham uns echt gut mit denen verstanden. Auf dem Weg zum Nightrider haben wir nen Christbaum entdeckt – wahnsinn. Hier wird’s immer wärmer, da kann einfach kein Weihnachtsfeeling aufkommen. Das ist wie wenn in Deutschland im Juli Weihnachten wär – das passt einfach nicht. Ich mal gespannt, wie des dann wird, wenn ich hier die ersten Weihnachtslieder hör und wenn dann tatsächlich Weihnachten ist.



Jedenfalls bin ich dann in den Bus eingestiegen, hab mir – wie immer – einen Wecker gestellt, wann ich aussteigen muss, da der Bus nur hält, wenn man „stop“ drückt. Und da ich so unglaublich müde war, hat’s keine 2 Minuten gedauert, bis ich eingeschlafen bin. Ich hab so tief geschlafen, dass ich wohl meinen Wecker wie in Trance während dem Schlafen ausgeschalten hab und so bin ich aufgewacht, als jemand mehrmals „This ist the last Stop“ durch den Bus geschrien hat. WAS??? Von einer auf die andere Sekunde war ich hellwach und hatte keine Ahnung wo ich bin. Mist! Haltestelle verschlafen und ich war die einzige, die noch im Bus saß. Oh man! Aber ehrlichgesagt hab ich nur drauf gewartet, dass mir das mal passiert. Der Busfahrer meinte ganz locker, er holt sich schnell nen Café und dann fahrn wir wieder zurück. Puh, was für ein Glück. Hab mich dann gleich ganz vor gesetzt, um nicht noch einmal einzuschlafen. Bin dann halt über eine Stunde länger als noraml im Bus gefahrn, aber hab mich dann die ganze Rückfahrt über super mit dem Busfahrer unterhalten. Hatte ich also nochmal Glück im Unglück und zusätzlich noch ein schönes Gespräch. 

Diese Woche ist es ein ziemlich langer Blogeintrag, aber wie ihr lesen könnt, war einfach wirklich viel geboten. So, und jetzt komm ich noch zu meinem 4-Monatigem. Es ist einfach unglaublich wie die Zeit verrennt und nun ist schon es echt schon Halbzeit hier für mich – zumindest Halbzeit bei meiner Gastfamilie. In letzter Zeit hab ich wieder ein paar neue Erkenntnisse gewonnen:


  • Wie oben schon geschrieben: „Fremde und Heimat gleichzeitig ist eine perfekte Mischung zum Wohlfühlen!“ – ich merk immer wieder, wie sehr das zutrifft. Sowohl auf meine Gastfamilie bezogen, mit der ich einfach ganz andere Gespräche führen kann, als es wahrscheinlich mit einer australischen Familie der Fäll wär. Als auch auf’s Feiern bezogen: es war am Mittwoch einfach wieder so ein schönes Gefühl – das Gefühl von Heimat, von deutschem Fasching hier in Australien, die Erinnerung an den letzten Fasching und die Vorfreude auf den nächsten – für mich dann 2017. 
  • Es ist unglaublich, wie die Umgebung und die (angenehme) Einsamkeit - die man daheim kaum hat – Einfluss auf die Gedanken haben und meine Sichtweise auf vieles beeinflussen. Kaum kommt man mal zur Ruhe – was in unser allem schnelllebigem Alltag leider viel zu selten ist – schießen einem Gedanken durch den Kopf, ohne dass man versteht, wieso man gerade an das ein oder andere denkt, was vielleicht schon längst vergangen ist oder warum einem plötzlich so viele Fragen durch den Kopf schwirren. Außerdem bekomm ich durch den Abstand, den ich im Moment zu den Meisten aus der Heimat hab, eine andere Sichtweise auf die Beziehung zu manchen und merk, dass ich mich von einzelnen Dingen einfach lösen muss und mir den Abstand zu bestimmten Themen beibehalten sollte.
  • Es ist auffällig wie viel mehr Spaß doch alles macht und dass wirklich alles schöner ist, wenn man Freunde hat. Ich bin unglaublich froh, inzwischen hier richtige Freundschaften aufgebaut, und vor allem in Larissa eine richtige Freundin gefunden zu haben, mit der ich sowohl feiern und Spaß haben, als auch super reden kann.
  • Außerdem macht natürlich auch das Wetter viel aus, denn jetzt wo’s nach und nach immer wärmer wird, lebt sich’s einfach schöner.

Alles in allem bin ich froh, dass ich noch weitere gut 4 Monate hier bei meiner Gastfamilie hab, bevor’s dann im April mit Reisen losgeht. So hab ich noch genügend Zeit, den Sommer hier in Ruhe zu genießen und nach und nach den Rest Melbournes zu erkunden – mir ist aufgefallen, dass es noch so viel gibt, was ich sehn und machen will. Also ihr seht: mir geht’s sehr gut und ich genieß es nach wie vor – auch nach 4 Monaten noch, oder vielleicht auch gerade nach 4 Monaten.

Allerliebste Grüße aus Down Under! 

Montag, 2. November 2015

INVERLOCH - Familienurlaub! (:

Dienstag, 03.11.
Das war ne harte Woche! Leider hat mich von Dienstag bis Sonntag ein übler Magen-Darm-Virus gequält (der nach und nach fast die ganze Familie erreichte), sodass die ganze Woche sehr unspektakulär verlief und ich auch meine Abende daheim im Bett verbrachte. Bevor ich jetzt aber von unserem Familienurlaub erzähl, noch n kurzer Einschub:


Montag, 26.10.
Wahnsinn, langsam krieg ich schon echte Muttergefühle hier. Musste heute Abend Babysitten und da die Kleine nicht gleich einschlafen wollte, hab ich mich ne halbe Stunde vor ihr Bett gesetzt und ihr über den Rücken gestreichelt, bis sie dann geschlafen hat. Hach, ich kann mir nicht vorstellen, je wieder nen Alltag ohne den zwei Süssen zu haben.
Heut hat uns die Nachricht erreicht, dass bereits am Altona Beach eine giftige Schlange entdeckt wurde. Na super! Hab schon gehört, dass heuer Schlangen auch in Gegenden unterwegs sein sollen, wo man sie eher weniger erwartet, da sie durch die Kanalisation hier her kommen, aber dass sie jetzt tatsächlich hier sind, schockiert und beunruhigt mich schon ein wenig. Ich hab eigentlich vorm Reisen und auch so wenn ich alleine unterwegs bin oder sonst was, echt keine Angst und ich glaub immer dran, dass mir schon nichts passiert und alles gut geht und mach mir auch keine Sorgen, wenn ich zum Beispiel nachts allein mit dem Bus heimfahr. Aber meine einzige Sorge (vor allem vor dem Reisen) ist einfach, das mir Schlangen oder Spinnen begegnen (oder in Hostels zum Beispiel Kakerlaken sind). Dann krieg ich echt die Krise.


Mittwoch, 28.10.
Zurzeit denk ich hin und wieder dran, wie’s wohl wär, wenn ich jetzt heimkommen würd: Wär alles wie davor – als wär nie was gewesen? Als wär ich nur mal kurz im Urlaub gewesen? Oder hätt sich die Beziehung zu einzelnen Personen inzwischen verändert? Inwieweit hab ich mich verändert? – Hab ich mich überhaupt schon verändert? Ich weiß es nicht. Aber ich merk, dass sich meine Sichtweise auf manche Dinge bereits verändert hat. Dennoch wär ich im Moment wohl noch nicht bereit, wieder heimzukommen. Ich glaub, es fehlt noch ziemlich was, was ich erleben muss, um mich selbst zu finden und um mich selbst noch besser kennenzulernen; um noch besser zu erkennen, was für mich im Leben wirklich wichtig ist und um zu erkennen, was ich wirklich will.


Freitag, 30.10.
Wenn man das süßeste kleine Mädchen überhaupt Mittag ins Bett legt und dann einen Kuss von ihr kriegt, kann einem doch nur warm um’s Herz werden. Noelia hat heute ein neues Wort gelernt: „Pumpkin Soup“ (= Kürbissuppe ;) ). Wir beide haben uns heute beim Mittagessen köstlich amüsiert und die Suppe war am Schluss überall auf Kind und Kleid verteilt. Scheinbar hat’s ihr geschmeckt.


URLAUB! Mein Wecker klingelte am Samstag schon gegen 7 Uhr, da ich noch packen musste und das Ganze recht entspannt angehen wollte. Um 9:45 Uhr saßen wir dann im vollgepackten Auto und warn bereit für die gute 2-stündige Fahrt nach Inverloch. Die gesamte Autofahrt hat’s in Strömen geregnet. Dort angekommen – und schwupp die wupp – hat’s aufgehört zu regnen. Was für ein Glück! Somit haben wir uns erstmal ein bisschen umgeschaut und das Fitnessstudio und das Schwimmbad abgecheckt, bevor Martina, Noelia und ich kurz entlang dem Strand und schließlich in des Zentrum von Inverloch (Inverloch ist übrigens ein kleiner Ort südöstlich von Melbourne, welcher für den Strand bekannt ist) gefahrn sind. Haben da einen Spaziergang gemacht, ein bisschen in den 2 – 3 kleinen Läden gebummelt und uns anschließend in ein Café gesetzt. Kurz noch auf den Spielplatz und schon ging’s wieder zurück zu unserem Ferienhaus, wo Eloisa schon sehnsüchtig darauf wartete, schwimmen gehen zu dürfen. Ich hab die Zeit genutzt um mich mal ein Stündchen hinzulegen und ein bisschen Schlaf nachzuholen. Abends haben wir uns dann noch was vom Italiener zum Essen geholt und noch ein bisschen miteinander Fernseh geschaut, bevor uns bereits gegen 20:30 Uhr allen die Augen zufielen und wir den Tag somit schon recht früh beendeten. Da’s mir im Laufe des Tages echt wieder gut ging, dacht ich, den Virus endlich überstanden zu haben. Leider hat sich mein Körper am Sonntagmorgen doch nochmal umentschieden und somit hab ich den Spielplatz- und Strandbesuch am Sonntag ausgelassen und hab mich bis Mittag in meinem Bett nochmal richtig auskuriert. Danach sind wir zum „Squeaky Beach“ im Wilsons Promotory Nationalpark gefahrn. Der Strand quietschte, als man drüber ging, was nicht nur den beiden Kids gefallen hat. ;) Auf der Fahrt dorthin haben wir am Straßenrand ein Känguru und einen Wombat gesehn – echt süß!

Squeaky Beach, Wilsons Promotory


Ja und so war auch unser zweiter Urlaubstag schon fast wieder vorbei. Am Montag warn wir alle zusammen ein bisschen am Spielplatz, im Café und am Strand. Da des Wetter leider zu schlecht war, um im Meer zu baden, sind Eloisa und ich dann noch ins Schwimmbad, wo wir beide ne Menge Spaß hatten. So, und jetzt hat’s auch noch Erik mit dem Virus erwischt. Also haben wir nen Mädls-Ausflug gemacht und sind nach Inverloch reinspaziert, warn nochmal am Spielplatz, bei nem Piratenschiff und kurz Einkaufen. Nach dem Abendessen hab ich’s mir noch im Wohnzimmer gemütlich gemacht und mir eine DVD angeschaut. So, und schon ist unser gemeinsamer Urlaub wieder vorbei und wir sind wieder daheim in Altona. Abgesehn davon, dass immer einer von uns krank war und wir leider etwas Pech mit dem Wetter hatten, warn es ein paar sehr schöne Tage und ein schöner Urlaub mit meiner Gastfamilie!

Für kommendes Wochenende ist bisher noch nicht wirklich was geplant. Haben zwar drüber nachgedacht, auf das „HOLI Festival“ zu gehen, aber mal sehn, was sich so ergibt. 

Liebste Grüße aus Australien!