Das war ne harte Woche! Leider hat mich von Dienstag bis
Sonntag ein übler Magen-Darm-Virus gequält (der nach und nach fast die ganze
Familie erreichte), sodass die ganze Woche sehr unspektakulär verlief und ich
auch meine Abende daheim im Bett verbrachte. Bevor ich jetzt aber von unserem
Familienurlaub erzähl, noch n kurzer Einschub:
Montag, 26.10.
Wahnsinn, langsam krieg ich schon echte Muttergefühle hier.
Musste heute Abend Babysitten und da die Kleine nicht gleich einschlafen
wollte, hab ich mich ne halbe Stunde vor ihr Bett gesetzt und ihr über den
Rücken gestreichelt, bis sie dann geschlafen hat. Hach, ich kann mir nicht
vorstellen, je wieder nen Alltag ohne den zwei Süssen zu haben.
Heut hat uns die Nachricht erreicht, dass bereits am Altona
Beach eine giftige Schlange entdeckt wurde. Na super! Hab schon gehört, dass
heuer Schlangen auch in Gegenden unterwegs sein sollen, wo man sie eher weniger
erwartet, da sie durch die Kanalisation hier her kommen, aber dass sie jetzt
tatsächlich hier sind, schockiert und beunruhigt mich schon ein wenig. Ich hab
eigentlich vorm Reisen und auch so wenn ich alleine unterwegs bin oder sonst
was, echt keine Angst und ich glaub immer dran, dass mir schon nichts passiert
und alles gut geht und mach mir auch keine Sorgen, wenn ich zum Beispiel nachts
allein mit dem Bus heimfahr. Aber meine einzige Sorge (vor allem vor dem
Reisen) ist einfach, das mir Schlangen oder Spinnen begegnen (oder in Hostels
zum Beispiel Kakerlaken sind). Dann krieg ich echt die Krise.
Mittwoch, 28.10.
Zurzeit denk ich hin und wieder dran, wie’s wohl wär, wenn
ich jetzt heimkommen würd: Wär alles wie davor – als wär nie was gewesen? Als
wär ich nur mal kurz im Urlaub gewesen? Oder hätt sich die Beziehung zu
einzelnen Personen inzwischen verändert? Inwieweit hab ich mich verändert? –
Hab ich mich überhaupt schon verändert? Ich weiß es nicht. Aber ich merk, dass
sich meine Sichtweise auf manche Dinge bereits verändert hat. Dennoch wär ich
im Moment wohl noch nicht bereit, wieder heimzukommen. Ich glaub, es fehlt noch
ziemlich was, was ich erleben muss, um mich selbst zu finden und um mich selbst
noch besser kennenzulernen; um noch besser zu erkennen, was für mich im Leben
wirklich wichtig ist und um zu erkennen, was ich wirklich will.
Freitag, 30.10.
Wenn man das süßeste kleine Mädchen überhaupt Mittag ins
Bett legt und dann einen Kuss von ihr kriegt, kann einem doch nur warm um’s
Herz werden. Noelia hat heute ein neues Wort gelernt: „Pumpkin Soup“ (=
Kürbissuppe ;) ). Wir beide haben uns heute beim Mittagessen köstlich amüsiert
und die Suppe war am Schluss überall auf Kind und Kleid verteilt. Scheinbar
hat’s ihr geschmeckt.
URLAUB! Mein Wecker klingelte am Samstag schon gegen 7 Uhr,
da ich noch packen musste und das Ganze recht entspannt angehen wollte. Um 9:45
Uhr saßen wir dann im vollgepackten Auto und warn bereit für die gute
2-stündige Fahrt nach Inverloch. Die gesamte Autofahrt hat’s in Strömen
geregnet. Dort angekommen – und schwupp die wupp – hat’s aufgehört zu regnen.
Was für ein Glück! Somit haben wir uns erstmal ein bisschen umgeschaut und das
Fitnessstudio und das Schwimmbad abgecheckt, bevor Martina, Noelia und ich kurz
entlang dem Strand und schließlich in des Zentrum von Inverloch (Inverloch ist
übrigens ein kleiner Ort südöstlich von Melbourne, welcher für den Strand
bekannt ist) gefahrn sind. Haben da einen Spaziergang gemacht, ein bisschen in
den 2 – 3 kleinen Läden gebummelt und uns anschließend in ein Café gesetzt. Kurz
noch auf den Spielplatz und schon ging’s wieder zurück zu unserem Ferienhaus,
wo Eloisa schon sehnsüchtig darauf wartete, schwimmen gehen zu dürfen. Ich hab
die Zeit genutzt um mich mal ein Stündchen hinzulegen und ein bisschen Schlaf
nachzuholen. Abends haben wir uns dann noch was vom Italiener zum Essen geholt
und noch ein bisschen miteinander Fernseh geschaut, bevor uns bereits gegen
20:30 Uhr allen die Augen zufielen und wir den Tag somit schon recht früh
beendeten. Da’s mir im Laufe des Tages echt wieder gut ging, dacht ich, den
Virus endlich überstanden zu haben. Leider hat sich mein Körper am
Sonntagmorgen doch nochmal umentschieden und somit hab ich den Spielplatz- und
Strandbesuch am Sonntag ausgelassen und hab mich bis Mittag in meinem Bett nochmal
richtig auskuriert. Danach sind wir zum „Squeaky Beach“ im Wilsons Promotory
Nationalpark gefahrn. Der Strand quietschte, als man drüber ging, was nicht nur
den beiden Kids gefallen hat. ;) Auf der Fahrt dorthin haben wir am Straßenrand
ein Känguru und einen Wombat gesehn – echt süß!
Squeaky Beach, Wilsons Promotory
Ja und so war auch unser
zweiter Urlaubstag schon fast wieder vorbei. Am Montag warn wir alle zusammen
ein bisschen am Spielplatz, im Café und am Strand. Da des Wetter leider zu
schlecht war, um im Meer zu baden, sind Eloisa und ich dann noch ins
Schwimmbad, wo wir beide ne Menge Spaß hatten. So, und jetzt hat’s auch noch
Erik mit dem Virus erwischt. Also haben wir nen Mädls-Ausflug gemacht und sind
nach Inverloch reinspaziert, warn nochmal am Spielplatz, bei nem Piratenschiff
und kurz Einkaufen. Nach dem Abendessen hab ich’s mir noch im Wohnzimmer
gemütlich gemacht und mir eine DVD angeschaut. So, und schon ist unser gemeinsamer
Urlaub wieder vorbei und wir sind wieder daheim in Altona. Abgesehn davon, dass
immer einer von uns krank war und wir leider etwas Pech mit dem Wetter hatten,
warn es ein paar sehr schöne Tage und ein schöner Urlaub mit meiner
Gastfamilie!
Für kommendes Wochenende ist bisher noch nicht wirklich was
geplant. Haben zwar drüber nachgedacht, auf das „HOLI Festival“ zu gehen, aber
mal sehn, was sich so ergibt.
Liebste Grüße aus Australien!
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